(1) Oldenburg in Oldenburg
ich besteige den zug beohrwurmt mit georgette dees großen weissen vögeln.

in oldenburg gibt es keine lounge, in oldenburg gibt es einen wartesaal, holzvertäfelt. im horst janssen museum zeigt man janssen und rembrandt van rijn. wo der zusammenhang ist, wird mir nicht deutlich. beide haben viel selbstbildnisse gemalt, radierungen gefertigt und janssen hat sich bei 2 oder 3 bildern auf rembrandt bezogen. schön.
in der lamberti-kirche werden stühle gerückt und lampen befestigt, man will am abend die johannes-passion spielen. vor dem schloss graut mir vor der bezeichnung landesmuseum und es hängen viele tote herzöge an den wänden. schön knarrt aber der fußboden und der sturm pfeift passend vor den fenstern. ein lichtblick: die papiertheater-ausstellung auf dem dachboden. katalog vergriffen.
wie jeder reisende benötige ich ein souvenir. ob die zigarettenindustrie den bach runter geht oder es in oldenburg seit jeher batterien in zigarettenautomaten gibt, weiss ich nicht, jedenfalls erstehe ich am selbigen eine kleine taschenlampe als schlüsselanhänger.
