(4) Bremen

eigentlich war eine längere reise geplant, aber nach der woche bin ich zu erschöpft. mittwoch nacht eine freundin ins krankenhaus eingewiesen. nie zuvor sowas live erlebt. möchte man auch nicht noch einmal. aus dem nichts. peng.

im überseemuseum zeigen sie "das böse". relativ enttäuscht von der ausstellung. die gespenster-geschichten von edith wharton, die ich während der zugfahrt lese, sind unheimlicher. hinterher der obligatorische altstadtbummel mit böttcherstraße und dom. vor letzterem leidet ein armseliger junggeselle, kronkorkenfegend. die gehässige meute schmeißt immer alles wieder nach oben. sektkorken knallen, bierkisten werden geschleppt. runter an die weser und ruhe.

ich merke, dass ich immer noch nicht ganz ok bin, mein inneres navigationssystem ist futsch. ganze 3 mal frage ich nach dem weg zum hauptbahnhof. an irgendeiner einkaufsstraße verkaufen sie alle schuhe für 10 euro. ein paar schwarze spitze stiefel kommen mit.