das netz ist groß genug
manchmal schleppe ich tagelang was mit mir rum und dann schreibt es irgendwer anders auf. ich habe das problem anders gelöst. jeder (web)-kontext hat eben seine bewegungsspielraum und wenn ich hier beschränkt werde, such ich mir eben andere. und die blog-szene ist eng, sogar verdammt eng.
irene schrieb:
»Seit längerer Zeit schon habe ich manche Diskussionen in einigen Weblogs so erlebt: Neben gewöhnlichen Statusspielchen auch autoritäre Schulmeistereien auf der Basis von Vermutungen oder Unterstellungen, sachliche Kritik einfach ohne Argumente arrogant abwehren, womöglich nachtreten wenn wer einen Fehler zugibt, derartige Verhaltensweisen tolerieren, unangreifbar verpackte persönliche Angriffe (eindeutig auf jemand zielen, aber keine Namen nennen, und wenn sich wer beschwert, einfach behaupten, daß selbst verantwortlich ist, wer sich getroffen fühlt - sehr raffiniert), Dinge im Weblog verarbeiten, die jemand persönlich mitgeteilt hatte.... Ich habe manches davon selbst abgekriegt, anderes als Zuschauerin beobachtet, und deshalb schon seit einiger Zeit das Gefühl, mich in Weblogs gegenüber anderen unangreifbar geben zu müssen. Mir nicht in die Karten schauen zu lassen, liegt mir allerdings überhaupt nicht und funktioniert folglich auch gar nicht. Da ich anscheinend selbst erste seltsame Reaktionen zeige, werde ich hier eine Zeitlang weniger schreiben, bis ich eine genauere Vorstellung davon habe, wie ich mich besser auf das konzentrieren kann, was mir wirklich wichtig ist, ohne mich völlig abzuschotten.«