(14) Würzburg/Kassel
meinem fenster gegenüber: die stiftung haug. das hotel liegt im 4. stock, erreichbar über einen alten fahrstuhl aus den 60er jahren, dessen innentür man per hand verschließt.
dier residenz besuche ich zunächst von hinten, vom restaurierten küchengarten aus. im inneren beindruckend vor allem die stuckarbeiten von antonio bossi sowie das rekonstruierte spiegelkabinett, 10 jahre arbeit anhand einer scherbe und fotografien. schon im ursprung ungewöhnlich: teile wurden frei gelassen und mit hinterglasmalerei versehen.
über einen weinweg dann rauf zur festung marienberg, ca, 40 min. weg, guter blick über würzburg. rückweg per bus.
älter als die residenz ist der weinkeller unterhalb seliger, den ich am sonntag morgen besuche. dort wohnt an den wänden ein netter pilz, der die luftfeuchtigkeit regelt und die alkoholdämpfe verkonsumiert. die kerzen dienen nicht nur der dekoration sondern auch als warnimstrument vor gärgasen. nett: ein 50.000-liter-fass, dass der besoldung der beamten diente. ein beamter erhielt pro tag 1 1/2 liter wein, für sein ehefrau ebefalls 1 1/2 liter und für jedes eheliche kind nochmals eineinhalb liter.
am nachmittag dann kassel, p. und m. besuchen. angenehmer spaziergang und ich werde - da p. tags zuvor geburtstag hatte - ausgiebigst bespeist.